...was wäre denn jetzt der schönste Tonarm ohne eine passende Phono-Vorstufe? Konzepte, Bauvorschläge und auch Fertiggeräte gibt es bis zum Abwinken.

Da ich schon einige Male gute Erfahrungen mit den Schaltungen von Thorsten Loesch (thunderstone-audio) gemacht hatte, habe ich mich auch diesmal für eine solche Variante entschieden. Mal ohne Röhren... in der momentan so beliebten Igel-Bauweise schnell aufgebaut.  

Die ursprüngliche Schaltung ist wohl einem Mr. Walters zuzuordnen (Le Maison de L´Audiophile, Paris) und wurde mittlerweile so oft modifiziert dass einem der Lesestoff im Netz wohl für Wochen nicht ausgehen dürfte. Der Suchbegriff " Le Pacific RIAA" fördert so eine Lawine zutage die man erst einmal bearbeiten muss.

 

Hier sieht man den zunächst entstandenen "Rohbau"... der mittlerweile in Aussehen und Umfang deutlich mutiert ist und auch klanglich gegenüber der ersten Variante erstaunlich zugelegt hat.

 

Rohbau... L`Pacific RIAA

Die Schaltung, die abweichend vom Original, mit 36V statt 24V versorgt wird bezieht die Energie aus 3 Bleigelakkus für die eine "sanfte" Lade-Elektronik extern aufgebaut wurde. Da der Stromverbrauch relativ gering ist reicht ein Ladevorgang "über Nacht" (also ca. 10Stunden) für sicher 30Stunden Musikgenuss. Die fliegende Verdrahtung war ideal um viele Anpassungen probieren zu können. Da nun feststeht dass diese Phonostufe die Mühe lohnt werde ich noch einen "sauberen" Aufbau angehen. Dazu werden auch einige Vorsichtsmassnahmen gehören die ich beim Prototypen vernachlässigt habe um schädliche Umwelteinflüsse fernzuhalten. Das Gehäuse ist auch üppig genug dimensioniert um noch eine MC-Stufe zu integrieren... bisher wurde der Aufwand nämlich lediglich für die MM-Phonostufe getrieben.

Nicht zu übersehen sind die "dicken Brummer"... einige Ölpapier-Kondensatoren die ich anstatt der anfangs genutzten MKP eingesetzt habe. Dabei wurde auch der im Schaltplan vorgesehene Wert deutlich nach unten korrigiert... mit, meiner Meinung nach, sehr vorteilhaften Auswirkungen!

Die hier zu sehende provisorische Ausbaustufe, die Kondensatoren wurden für den Test mithilfe von Kabelbindern und Gewebeband fixiert, wurde mittlerweile ansatzweise "professionalisiert" ;-).