Father and son...

Phil Collins nach vielen Jahren wieder auf Tour. Meine Frau erfuhr es zuerst und beschenkte mich mit Tickets in Köln. Nun ist Phil Collins vor eingen Jahren komplett aus meinem Sichtfeld verschwunden obwohl man selbstverständlich regelmäßig seine Musik in Radio, Fernsehen etc. wahrnimmt.

Nachdem ich einige Jahre praktisch nur Interesse an Jazz und Blues hatte, sind aktuell die 70er und 80er und meine damaligen Helden wieder bestimmend bei der Musikauswahl. Dabei natürlich ganz vorne auch Genesis, Peter Gabriel, Phil Collins und Mike Rutherford als Solisten.

Da passt das mit den Tickets prima.... und da Phil Collins seinen Sohn(16!) als Drummer mitbringt nehme ich auch meinen Sohn zum Konzert mit!

Ich hatte mich kurz vor unserem Konzert-Termin (15.06.) nochmal auf den neuesten Stand gebracht... gesundheitliche Probleme standen bei Phil Collins in der letzten Zeit ja leider im

Vordergrund. Dann noch der Sturz auf der Bühne bei einem der ersten Konzerte... das klang erstmal nicht gut.

Die Konzerte in Köln wurden nicht abgesagt aber die Erwartungen waren bei mir doch etwas gedämpft. Zu Unrecht!!! Das kann man wohl wirklich sagen.

Ja, da kam ein Mann am Stock auf die Bühne und nahm auf dem barhockerähnlichen Gebilde Platz... das spitzbübische Lächeln ist geblieben, ebenso die prägnante Stimme die man blind erkennt. Wenn da ab und an ein hoher Ton gekonnt umschifft wurde... so what... es dauerte nur gefühlte Sekunden und es war klar, dass das Publikum (zum großen Teil bestehend aus Jahrgängen die mit diesen Songs aufgewachsen sind) absolut text-fest ist. Im Innenraum der Lanxess-Arena saß keiner mehr. Die angereisten Musiker waren in grandioser Form und die Band absolut hochklassig besetzt, viele bekannt schon aus Genesis-Zeiten. Tolles und einfaltsreiches "Bühnenbild". Für sensible Naturen sicher auch besonders erwähnenswert der 16-jährige Sohn von Phil Collins, Nicolas, der als Drummer eine tolle Leistung abgeliefert hat... anscheinend sehr gute Gene ;-).

Nun ist es hoffentlich so, dass beide Seiten von solchen Events profitieren. Wenn ich aus meiner Sicht für das Publikum sprechen darf... es ist höchstwahrscheinlich keiner enttäuscht nach Hause gegangen, das war zu spüren. Auch als Künstler ist es sicher nicht das schlechteste Gefühl nach einer längeren Pause große Hallen mehrmals pro Standort problemlos zu füllen und begeistertes Publikum zu hinterlassen!

Im September kommen Mike & the Mechanics.... ;-)-